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Kapstadt, Südafrika

Naturheilkunde

Wir haben immer die Wahl

Um gesund alt zu werden unterstützen Ärzte und Heilpraktiker mit schulmedizinischen und alternativen Behandlungsangeboten. In einem Punkt sind die Heilpraktiker den Ärzten im Vorteil. Sie nehmen sich für den Patienten viel Zeit.

Ein weiterer Vorteil ist der ganzheitliche Behandlungsansatz. Gute Naturheilkunde sieht den ganzen Menschen. Den Zusammenhang von Körper und Seele und versucht die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Statt einzelne Organe zu behandeln und Symptome nur zu unterdrücken.

Hochwertige pflanzliche Heilmittel sind wie alle Arzneien Präparate mit gewünschten und unerwünschten Nebenwirkungen. Die Einnahme gehört in die Begleitung erfahrener Therapeuten. Was wir immer im Haus haben sollten ist neben gesunden Lebensmitteln die Telefonnummer eines guten, erfahrenen Heilpraktikers und eine gut sortierte homöopathische Hausapotheke. Daneben einige Naturheilmittel wie Aloe Vera und Arnikaextrakte bei Hausverletzungen wie Verbrennungen und stumpfe Verletzungen. Johanniskraut, Baldrian, Ashwaganda, Lavendel zum Beispiel bei Schlafstörungen, Angst- und Unruhezuständen. Echinacea, Zitronenwasser und Selleriesaft zur Vorbeugung als auch Heilung von Erkältungskrankheiten und Aufbau einer gesunden Abwehr. Kurcuma hat sich als sehr stark wirkendes Heilmittel bei chronischen Entzündungen erwiesen. Neuste Studien werden durchgeführt um nachzuweisen, dass der Stoff sogar in der Lage ist, Krebszellen zu vernichten.

Krank durch Übersäuerung?

Wer keine Lust hat, in den nächsten Jahren an den sogenannten Zivilisationskrankheiten zu erkranken, sollte sich möglichst bald Gedanken über seine normalen Essgewohnheiten machen und die Verantwortung für die eigene Gesundheit selbst übernehmen.

Milch ist wirklich das beste Nahrungsmittel überhaupt!?

Ja, wenn Sie ein Kalb sind und vier Mägen haben. Der Mensch kann nur bis zum zweiten Lebensjahr Kuhmilch verdauen. Dann wird vom Körper kein Laktase-enzym mehr gebildet um die Laktose im Körper abzubauen. Das ist zum Beispiel der Hauptgrund für Celluite. Es ist, wie wenn der Körper versucht Plastik zu verwerten. Und schlimmer noch. Er weiß nicht, wohin damit und lagert alles irgendwo im Körper ein. Bei Frauen oft am Gesäß und an den Oberschenkeln. Unsere Jungs reagieren oft mit Pickeln und Geschwüren. Die einzig getrunkene Milch eines Kindes sollte Muttermilch sein.

Woher kommt dann das Kalzium? Es ist doch wichtig für Knochen und Zähne? Sicher nicht aus der Milch von Kühen. Verarbeitete Milch ist kein Kalziumlieferant sondern ein Kalziumräuber, da sie zu den Säurebildern gehört und deshalb dazu neigt, Kalzium zur Säureregulation aus dem Körper zu ziehen. Kalzium gibt es in Gemüse genug. Wenn wir unsere eigenen Zähne behalten wollen, trinken wir keine behandelte Milch.

Wenn wir elastische Haut wollen, ernähren wir uns von reifen Früchten und frischem Gemüse. Wenn wir unsere Haare behalten wollen, essen wir basenüberschüssig, weder fett und salzig, noch zu süß. Wir meiden verarbeiteten Zucker! Wenn wir ein gesundes Herz behalten wollen, nehmen wir genügend basenspiegelhebende Lebensmittel zu uns. Wenn wir unsere volle Gehirnleistung bewahren wollen, benutzen wir keine fluorhaltige Zahncreme, kein Aluminiumgeschirr, kein Amalgan (Quecksilber). Wollen wir auf Dauer abnehmen, dann reduzieren wir den Salzkonsum von raffiniertem Salz (Natriumchlorid) auf ein Minimum.

So haben wir immer die Wahl, aber wählen wir bedacht und achten wir auf uns.

Sellerie in der TCM

Stangensellerie ist unglaublich Vitamin- und Mineralstoffreich. Der besonders hohe Kaliumgehalt soll sich positiv auf unsere Ausleitungsorgane auswirken. Sellerie hilft überschüssiges Wasser aus den Geweben zu entfernen und schützt die Gesundheit der Leber. Auch der hohe Gehalt an Vitamin C ist ein weiterer Pluspunkt für den Genuss von frisch gepresstem Selleriesaft.

Staudensellerie besteht zu 92 Prozent aus Wasser. Wenn man Selleriesaft bereits am Morgen trinkt, kann man damit einer Dehydration entgegenwirken. In Staudensellerie stecken des weiteren viele Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen, Kalium und Calcium. Neben dem Staudengewächs sollten Sie weitere grüne Gemüsesorten wie Brokkoli, grünen Spargel oder Grünkohl ebenso in Ihren Speiseplan einbauen – Ihrer Gesundheit wird es gut tun.

Außerdem liefert Staudensellerie dem Körper wichtige Antioxidantien, die wichtig für ein gutes Immunsystem sind und auch der vorzeitigen Hautalterung vorbeugen können. Staudensellerie hat zudem eine entschlackende Wirkung und kann dabei helfen, überschüssiges Wasser aus den Geweben zu entfernen.

Figurbewusste können sich freuen, denn das Gemüse hat nur 15 Kalorien pro 100 Gramm und kann deshalb eine ideale Zutat in Ihren Gerichten sein, wenn Sie abnehmen möchten. Außerdem überzeugt das Gemüse durch 1,2 Gramm Eiweiß, nur 0,2 Gramm Fett, 2,2 Gramm Kohlenhydrate und 2,6 Gramm Ballaststoffe pro 100 Gramm.

Sellerie in der TCM

In der chinesischen Medizin wird Selleriesaft außerdem als natürliches Medikament gegen rheumatische Beschwerden und Bluthochdruck, in der ayurvedischen Medizin bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt, da Staudensellerie die Verdauung anregt und dem Magen gut tut. 

Stangensellerie – Muntermacher im Frühling

Der Staudensellerie, auch als Bleichsellerie oder Stangensellerie benannt, ist mittlerweile auch in der westlichen Welt ein sehr gängiges Gemüse und fast ganzjährig im Handel. In Asien, und speziell in China wird er hauptsächlich im Winter und Frühjahr geerntet, wo er seine höchste Kraft entfaltet. Er gilt dort als eine der Hauptgemüsesorten und sein gesundheitlicher Nutzen ist bereits über Jahrtausende belegt und wird gezielt in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eingesetzt. In wüstenklimatischen Umgebungen, wächst der Staudensellerie dagegen nur in klimatisch geschützten Umgebungen.

Zur Klassifikation von Lebensmitteln gelten in der TCM andere Kriterien als in der westlichen Ernährungswissenschaft. Sie werden hier nicht nach ihren Inhaltsstoffen (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe) beurteilt, sondern nach ihrem Temperaturverhalten, der Geschmacksrichtung, der energetischen Wirktendenz und dem Organkreisbezug klassifiziert.

Die chinesische Diätetik nutzt nun die kühle Temperatur und den süßen, leicht bitteren Geschmack des Stangenselleries ganz gezielt für die Behandlung von Erkrankungen des Leber-Funktionskreises. Dazu gehören sogenannte „Wind-Erkrankungen“: Erkältungen, die durch Zugluft, Klimaanlagen, Wind entstehen, auch Heuschnupfen, der oft die Augen betrifft, gehört in dieses Spektrum.
Der Sellerie wirkt besänftigend auf diesen Funktionskreis, leitet den Wind aus, senkt das Qi ab und kühlt etwas die manchmal „überschießenden Frühlings-aktivitäten“. Dies gilt auch im übertragenen Sinn für Stress, der einen oft anfliegt wie „Wind“ und der Migräne, Kopfschmerzen, Tinnitus, Schwindel verursacht.
Weitere Wirkung zeigt der Stangensellerie bei Störungen der Monatsblutung. Durch seine ätherischen Öle hilft er auch bei verringertem Appetit und Übelkeit. Sehr wirksam ist hier der Selleriesaft.

Nach westlicher Ernährungswissenschaft enthält der Sellerie viel Vitamin K, außerdem Kalium, Kalzium und Mangan. Für Vegetarier und Veganer oder Personen, die keine Milchprodukte zu sich nehmen wollen, ist der Selleriesaft deshalb eine wunderbare Erweiterung des Speiseplans.