Sellerie in der TCM

Sellerie in der TCM

Stangensellerie ist unglaublich Vitamin- und Mineralstoffreich. Der besonders hohe Kaliumgehalt soll sich positiv auf unsere Ausleitungsorgane auswirken. Sellerie hilft überschüssiges Wasser aus den Geweben zu entfernen und schützt die Gesundheit der Leber. Auch der hohe Gehalt an Vitamin C ist ein weiterer Pluspunkt für den Genuss von frisch gepresstem Selleriesaft.

Staudensellerie besteht zu 92 Prozent aus Wasser. Wenn man Selleriesaft bereits am Morgen trinkt, kann man damit einer Dehydration entgegenwirken. In Staudensellerie stecken des weiteren viele Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen, Kalium und Calcium. Neben dem Staudengewächs sollten Sie weitere grüne Gemüsesorten wie Brokkoli, grünen Spargel oder Grünkohl ebenso in Ihren Speiseplan einbauen – Ihrer Gesundheit wird es gut tun.

Außerdem liefert Staudensellerie dem Körper wichtige Antioxidantien, die wichtig für ein gutes Immunsystem sind und auch der vorzeitigen Hautalterung vorbeugen können. Staudensellerie hat zudem eine entschlackende Wirkung und kann dabei helfen, überschüssiges Wasser aus den Geweben zu entfernen.

Figurbewusste können sich freuen, denn das Gemüse hat nur 15 Kalorien pro 100 Gramm und kann deshalb eine ideale Zutat in Ihren Gerichten sein, wenn Sie abnehmen möchten. Außerdem überzeugt das Gemüse durch 1,2 Gramm Eiweiß, nur 0,2 Gramm Fett, 2,2 Gramm Kohlenhydrate und 2,6 Gramm Ballaststoffe pro 100 Gramm.

Sellerie in der TCM

In der chinesischen Medizin wird Selleriesaft außerdem als natürliches Medikament gegen rheumatische Beschwerden und Bluthochdruck, in der ayurvedischen Medizin bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt, da Staudensellerie die Verdauung anregt und dem Magen gut tut. 

Stangensellerie – Muntermacher im Frühling

Der Staudensellerie, auch als Bleichsellerie oder Stangensellerie benannt, ist mittlerweile auch in der westlichen Welt ein sehr gängiges Gemüse und fast ganzjährig im Handel. In Asien, und speziell in China wird er hauptsächlich im Winter und Frühjahr geerntet, wo er seine höchste Kraft entfaltet. Er gilt dort als eine der Hauptgemüsesorten und sein gesundheitlicher Nutzen ist bereits über Jahrtausende belegt und wird gezielt in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eingesetzt. In wüstenklimatischen Umgebungen, wächst der Staudensellerie dagegen nur in klimatisch geschützten Umgebungen.

Zur Klassifikation von Lebensmitteln gelten in der TCM andere Kriterien als in der westlichen Ernährungswissenschaft. Sie werden hier nicht nach ihren Inhaltsstoffen (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe) beurteilt, sondern nach ihrem Temperaturverhalten, der Geschmacksrichtung, der energetischen Wirktendenz und dem Organkreisbezug klassifiziert.

Die chinesische Diätetik nutzt nun die kühle Temperatur und den süßen, leicht bitteren Geschmack des Stangenselleries ganz gezielt für die Behandlung von Erkrankungen des Leber-Funktionskreises. Dazu gehören sogenannte „Wind-Erkrankungen“: Erkältungen, die durch Zugluft, Klimaanlagen, Wind entstehen, auch Heuschnupfen, der oft die Augen betrifft, gehört in dieses Spektrum.
Der Sellerie wirkt besänftigend auf diesen Funktionskreis, leitet den Wind aus, senkt das Qi ab und kühlt etwas die manchmal „überschießenden Frühlings-aktivitäten“. Dies gilt auch im übertragenen Sinn für Stress, der einen oft anfliegt wie „Wind“ und der Migräne, Kopfschmerzen, Tinnitus, Schwindel verursacht.
Weitere Wirkung zeigt der Stangensellerie bei Störungen der Monatsblutung. Durch seine ätherischen Öle hilft er auch bei verringertem Appetit und Übelkeit. Sehr wirksam ist hier der Selleriesaft.

Nach westlicher Ernährungswissenschaft enthält der Sellerie viel Vitamin K, außerdem Kalium, Kalzium und Mangan. Für Vegetarier und Veganer oder Personen, die keine Milchprodukte zu sich nehmen wollen, ist der Selleriesaft deshalb eine wunderbare Erweiterung des Speiseplans.

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